Feuerwehr

Schwarzenbek

125 Jahr Feier

Samstag, 01.11.2008 12:55 von Jan Piossek

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Seit 125 Jahren können sich die Menschen in Schwarzenbek und Umgebung auf den Einsatz ihrer Feuerwehr verlassen. Grund genug, ein großes Jubiläum zu feiern. Mehr als 280 Gäste kamen gestern ins Schwarzenbeker Gymnasium, um der Feuerwehr zu gratulieren. Stadtarchivar Dr. William Boehart ließ in einem launigen Vortrag die Geschichte der Brandschützer Revue passieren. „Wenn es die Freiwillige Feuerwehr nicht gäbe, müsste man sie erfinden“, bilanzierte er.

Unter den Jubiläumsgästen waren neben Innenminister Lothar Hay (SPD) auch Landrat Gerd Krämer, Schwarzenbeks Bürgervorsteher Jörn Kranacher und Frank Ruppert, der als Bürgermeister auch der „Chef“ der Wehr ist. „Sie halten Wacht, damit wir nachts ruhig schlafen können“, dankte Ruppert den 80 aktiven Rettern der Stadt für ihren Einsatz. Er sagte weiterhin seine volle Unterstützung zu.

Worte, für die auch Landesbrandmeister Detlef Radtke dankte „Eine moderne Ausstattung der Feuerwehren ist heute unerlässlich“, so Radtke in Anspielung auf die vielfältigen Einsätze. In Schwarzenbek etwa beträgt der Anteil der Brandeinsätze nur 20 Prozent. Bereits mehr als 140 Mal rückten die Schwarzenbeker Feuerwehrleute in diesem Jahr schon aus, um Brände zu löschen, Menschen zu retten und Hilfe zu leisten. „Auf euch ist Verlass“, sagte Amtswehrführer Wolf-Dieter Abel, denn auch in den Nachbargemeinden helfen die Schwarzenbeker stets gerne aus. Grund genug für die Amtswehren, zum Jubiläum in Schwarzenbek den Brandschutz sicherzustellen, damit die Kameraden ungestört feiern konnten.

Innenminister Hay lobte, die Feuerwehrleute würden „Beeindruckendes“ leisten. Er appellierte an die Arbeitgeber, die Mitarbeiter, die in einer Feuerwehr aktiv sind, zu Einsätzen freizustellen. In Zeiten zunehmenden Egoismus sei das nötig. “Ohne zu zögern sind die Feuerwehrleute bereit, anderen zu helfen“, freute sich Hay. Als Dank für das schon 125 Jahre dauernde Engagement freiwilliger Schwarzenbeker überreichte er eine bronzene Glocke. Landrad Krämer bezeichnete die Schwarzenbeker Feuerwehr als „eine der besten Wehren im Kreis“ und erinnerte daran, dass er in den zehn Jahren, die er Bürgermeister war, sieben neue Fahrzeuge und „ein prachtvolles Gerätehaus“ für die Retter angeschafft hatte. „Das alles benötigen wir, um den Menschen im Notfall schnell optimale Hilfe leisten zu können“, erklärte Wehrführer Martin Schröder.

Frank Ruppert übergab gestern offiziell auch einen neuen Kommandowagen an die Feuerwehr. Der geländegängige Audi steht unter anderem den Einsatzleitern zur Verfügung, um Einsatzstellen zu erkunden.

Nach dem offiziellen Festakt im Gymnasium trafen sich die Feuerwehrleute, ihre Partner und Ehrengäste in Schröders Hotel, um ein gemeinsames Fest zu feiern.

„Die Menschen in Schwarzenbek und Umgebung können sich auch weiterhin auf uns verlassen. Es gab wohl noch keine Situation, die wir nicht meistern konnten“, berichtete Schröder. „Und das wird auch weiterhin so sein“, sagte Wehrführer Martin Schröder, um den Menschen weiterhin Sicherheit zu garantieren.

„Wir werden aber auch weiterhin Unterstützung der Politik und Verwaltung brauchen. Schwarzenbek ist in Sachen Unternehmensansiedlungen und Einwohnerzahlen weiterhin eine wachsende Stadt. Darauf muss auch die Feuerwehr reagieren“, berichtete Schröder. „Wir dürfen von der rasanten Entwicklung nicht abgekoppelt sein, um im Notfall weiterhin schlagkräftig reagieren zu können“, sagte der Feuerwehrchef. Die Feuerwehr hat daher einen Bedarfsplan aufgestellt, der den Politikern und der Verwaltung aufzeigt, welche Fahrzeuge wann ersetzt werden sollten. „Nur wenn wir modernes Gerät haben, können wir auch optimal helfen“, so Schröder.
Vertreter verschiedener Unternehmen, allen voran die Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung, Andrea Reinhold, dankten den Feuerwehrleuten für ihr ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Bürger der Stadt.

„Es macht uns stolz, dass die Bürger so deutlich hinter ihrer Feuerwehr stehen“, sagte Schröder. „Die Bürger vertrauen zurecht ihrer Feuerwehr, denn wir leisten mehr, als unsere Pflicht wäre“, sagte er und berichtete von Glückwünschen im Vorwege des Jubiläumsfestes und beim Tag der offenen Tür am Gerätehaus.

 

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